Vier Subwoofer, der Anfang

Die Subwoofer

In meinem Heimkino stehen aktuell 4 selbstgebaute Subwoofer. Dabei handelt es sich um ScanSpeak 30W/4558T00 Treiber in einen Würfel mit 41,4 cm Kantenlänge.

Subwoofer

Entworfen habe ich diese damals mit SketchUp und das Gehäuse dann von einen befreundeten Schreiner fertigen lassen.

Angetrieben werden diese aktuell durch zwei t.amp E-400, also mit 190W pro Kanal. Hier möchte ich in Zukunft noch eine leistungsfähigere Endstufe kaufen.

Die Aufstellung

Derzeit stehen die vier Prachtstücke vorne fast in der Ecke. Sie sind ein wenig nach innen versetzt, weil in der Ecke Basstraps stehen. Hinten stehen sie in der Ecke. Die Idee war, die Raummoden maximal auszunutzen und dann mit dem EQ abzusenken, um möglichst wenig Auslöschungen zu haben.

Kino

Die Signalkette

S u b F L t . a m p S E u - b 4 0 F M 0 R i A n V i R D S P t S . u a b m p H L E - 4 0 0 S u b H R

Das Signal kommt aus dem AVR in einen MiniDSP 2x4 HD und von dort in die vier Endstufeneingänge. Es ist also möglich alle vier Subwoofer einzeln anzusteuern. Leider habe ich bei sehr hohen Pegel aktuell Klipping im Signal. Ich vermute das es beim Übergang von AVR zu MiniDSP passiert. Den MiniDSP habe ich auf 4VRMS eingstellt. Im Datenblatt vom AVR steht bei Preamplifier:

Maximum Output (<0.1% THD): 5.2 VRMS, 7.1VRMS

Das ist leider etwas mehr als der MiniDSP im Eingang verträgt. Aber solange ich nicht zu laut aufdrehe ist das kein Problem.

Der erste Versuch

Ausgangslage der Subs ist folgende:

Frequenzverlauf Subs

Zu Beginn habe ich die Subwoofer als Pseudo-DBA eingestellt. Dazu habe ich mir grob das Delay anhand der Raumlänge ausgerechnet.

Delay = Raumlänge / Schallgeschwindigkeit
      = 8.27 m    / 343 m/s
      = 0,241 s => 24,1 ms

Diese Zeit habe ich dann für die hinteren zwei Subwoofer als Delay eingetragen und zusätzlich diese auf Invert gestellt. Danach ging es los mit Messen mittels REW (Room EQ Wizard). Das ergebnis sah schon nicht ganz so schlecht aus, die Raummode bei ca. 20 Hz war deutlich abgesenkt. Als nächstes habe ich den Delay schrittweise angepasst und immer wieder gegengemessen, bis das Spektrogramm mit der Abklingzeit am besten aussah. Gelandet bin ich bei 24,9 ms. Weiterhin habe ich den Gain der hinteren Kanäle auf -2 dB gestellt.

Frequenzverlauf Pseudo-DBA

Das sieht bis 70 Hz gar nicht schlecht aus, oder? Leider kommt dann hier eine Auslöschung bei 80 Hz welche ich nicht so einfach wegbekomme. Hier starten dann meine versuche mit dem Multi-Sub-Optimizer, kurz MSO.

Dazu schreibe ich demnächst einen eigenen Post.